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Die Redaktion

Was heisst es, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen?

Wer eine Atommacht in die Enge treibt, handelt verantwortungslos. Das wusste schon US-Präsident John F. Kennedy.

von Oskar Lafontaine,* Deutschland

(23. Dezember 2022) In seiner Regierungserklärung vom 27. Februar 2022 vor dem Deutschen Bundestag sagte Bundeskanzler Olaf Scholz: « In Kiew, Charkiw, Odessa und Mariupol verteidigen die Menschen nicht nur ihre Heimat. Sie kämpfen für Freiheit und ihre Demokratie, für Werte, die wir mit ihnen teilen. Als Demokratinnen und Demokraten, als Europäerinnen und Europäer stehen wir an ihrer Seite, auf der richtigen Seite der Geschichte.»

Tagung in Solothurn, 15./16. Oktober 2022 – Teil 5

Einseitige Berichterstattung und Kriegspropaganda

Rückblick und Ausblick

von Gilles-Emmanuel Jacquet,* GIPRI Genf

(16. Dezember 2022) Es ist allgemein anerkannt, dass die Medien, die Medienfreiheit und der freie Zugang zu Informationen eine entscheidende Rolle bei der Demokratisierung von Gesellschaften (durch die Bildung der öffentlichen Meinung) und der Friedenskonsolidierung spielen.1 Allerdings gab es in der jüngeren Geschichte auch zahlreiche Fälle, in denen die Medien eine kritikwürdige Rolle bei der Berichterstattung über bewaffnete Konflikte oder internationale Krisen spielten, indem sie die Kriegspropaganda bestimmter Kriegsparteien übernahmen oder eine teilweise oder gar einseitige Berichterstattung über bestimmte Ereignisse lieferten, die auf Desinformation hinauslaufen konnte und kann.

Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung neu überdenken

von Alfred de Zayas,* Genf

(16. Dezember 2022) Am 8. September 2000 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen voller Optimismus und Entschlossenheit die Millenniumserklärung (Resolution 55/2),1 in der bekräftigt wurde, dass Entwicklung zusammen mit Frieden und Menschenrechten die Prioritäten der Organisation für das 21. Jahrhunderts.

Überlegungen zu den Ereignissen in Afghanistan

USA bringen Kulturkriege nach Afghanistan

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(16. Dezember 2022) Es ist an der Zeit, den Faden aus meinem Blog vom 27. Januar mit dem Titel «The West co-opts the Taliban»1 wieder aufzunehmen. Seit dem dreitägigen Konklave in Oslo vom 23. bis 25. Januar zwischen einer Kerngruppe westlicher Diplomaten und Taliban-Vertretern, bei dem es nicht gelungen ist, einen vernünftigen «Modus vivendi» auszuarbeiten, hat sich das Rad in der Tat zurückgedreht. Das Pendel ist seitdem ins andere Extrem umgeschlagen.

Die Befreiung Afrikas von der Armut erfordert eine Änderung der Machtverhältnisse mit dem Westen

von Ramzy Baroud*

(16. Dezember 2022) Kurz nach meiner Ankunft in Oslo fuhr mein Taxi im Zickzackkurs durch die gut organisierten Strassen und die moderne Infrastruktur der Stadt. Grosse Reklametafeln warben für die weltweit führenden Mode-, Auto- und Parfümmarken. Inmitten all dieser Bilder von Reichtum und Überfluss zeigte eine elektronische Tafel an einer Bushaltestelle die Bilder von arm aussehenden afrikanischen Kindern, die Hilfe brauchten.

Hüte dich vor langen Kriegen

Ukrainische Angriffe auf Russland sind eine gefährliche Eskalation

von W. J. Astore,* USA

(16. Dezember 2022) Berichte, wonach die Ukraine modifizierte Drohnen einsetzt, um Luftwaffenstützpunkte tief in Russland anzugreifen, verdeutlichen die Unberechenbarkeit und den eskalierenden Charakter von Kriegen. Die Ukraine begnügt sich nicht mehr damit, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen, sondern sie nimmt Russland selbst zum Ziel, was wahrscheinlich noch härtere russische Gegenangriffe provozieren wird. Unterdessen genehmigt der US-Kongress weiterhin Militärhilfe in Milliardenhöhe für die Ukraine, die als Verteidiger von Demokratie und Freiheit angepriesen wird.