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Die Redaktion

Zur schweizerischen Neutralität

Bundesrat eröffnet Debatte um «Neutralitätsinitiative» mit einer Unwahrheit

von Christoph Pfluger,* Solothurn

Liebe Leserinnen und Leser,

Was viele nicht wissen: Die Neutralität gehört zwar zur DNA der Schweiz. Aber in der Verfassung ist sie nicht verankert.

Deshalb konnte sie Aussenminister Ignazio Cassis Ende Februar 2022 ohne Bundesratsbeschluss, ohne Parlamentsentscheid und ohne Volksabstimmung über Bord werfen.

Ecce homines – Mitbürger! Schaut auf diese Menschen!

von Dr. Stefan Nold,* Deutschland

(5. Juli 2024) «Ist das jetzt so eine Christus-Nummer?» fragt mich ein junger Kerl als ich, ein grosses Plakat mit «12 Geboten für den Frieden» um den Hals, am Montagabend durch Darmstadt-Arheilgen laufe. Wir sind wenige. Ein Monteur aus Berlin, ein Meister, ein Gewerbelehrer im Ruhestand und noch einige andere. Ein emeritierter Mathematik-Professor hält die weisse Fahne hoch. «Leistet passiven Widerstand, Widerstand wo immer ihr auch seid, verhindert das Weiterlaufen dieser Kriegsmaschinerie, ehe es zu spät ist» sagte 1983 Petra Kelly, eine der Gründerinnen der «Grünen».1 Sie ist tot, so wie Rudi Dutschke und Antje Vollmer; ihre Partei singt jetzt für die Waffenlobby. Die Friedensbewegung hat den Löffel abgegeben und Alexander Gauland, Walter Wallmanns ehemaliger Staatssekretär, der durch Schüren übler Ressentiments seine neue Partei grossgemacht hat, hält im Bundestag Reden zum Ukraine-Krieg,2 die früher Willy Brandt gehalten hätte. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Pressemitteilung

Beschuss einer IKRK-Einrichtung in Gaza

(5. Juli 2024) (CH-S) Artikel 18 des Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten vom 12. August 1949 hält fest: «Zivilspitäler, die zur Pflege von Verwundeten, Kranken, Schwachen und Wöchnerinnen eingerichtet sind, dürfen unter keinen Umständen das Ziel von Angriffen bilden; sie sollen jederzeit von den am Konflikt beteiligten Parteien geschont und geschützt werden.»

«Der Ukraine-Krieg und die eurasische Weltordnung»

Aussichten auf die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts

von Glenn Diesen,* Norwegen

(5. Juli 2024) Der Ukraine-Krieg war eine vorhersehbare Folge einer unhaltbaren Weltordnung und wurde zum Schlachtfeld für die Gestaltung einer künftigen Weltordnung, die entweder auf globaler Hegemonie oder westfälischer Multipolarität beruht. Die Ziele, Russland militärisch, wirtschaftlich oder politisch zu besiegen, indem es in der Welt isoliert wird, sind allesamt gescheitert.

Vor Kummer schreien und trotzdem hoffen

von Suzette Sandoz,* Lausanne

(5. Juli 2024) Waren sich die Ägypter, die Griechen und die Römer des Endes ihrer Zivilisation bewusst? Und haben all die Völker, die untergegangen sind und deren Ruinen uns ihre einstige Grösse vor Augen führen, ihre Vernichtung bewusst in Kauf genommen?

Erklärung amerikanischer Ärzte zum Schutz der Kinder

Psychotherapie statt Geschlechtsumwandlung

von Marita Brune Koch

(5. Juli 2024) Sich «im falschen Körper fühlen», sich keinem Geschlecht eindeutig zugehörig fühlen – geht man nach unseren Medien, so beschäftigen sich viele vor allem junge Menschen mit der Frage, ob sie männlich, weiblich oder etwas anderes sind. Für alle, die es bisher nicht wahrhaben wollten, hat der diesjährige ESC (Eurovision Song Contest) das Thema gehypt: Mit dem Schweizer Sänger Nemo hat eine junge Person gewonnen, die sich als «nonbinär» identifiziert, sich also weder als männlich noch als weiblich definiert. Man spricht auch von «Geschlechterfluidität». Amerikanische Ärzte fordern eine Umkehr.