Wirtschaft & Finanzen

«Wirtschaftliche Zwangsmassnahmen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit»

Berichte vom «Internationalen Volkstribunal über US-Imperialismus» (Teil 2)

(11. April 2023) (Red.) Die Eröffnung des «Internationalen Volkstribunals über US-Imperialismus – Sanktionen, Blockaden und wirtschaftliche Zwangsmassnahmen» fand in New York am 28. Januar 2023 statt.1 (vgl. Kasten rechts) Das Tribunal wird etwa sechs Monate dauern und im Juli 2023 mit einer Abschlussveranstaltung im Simón-Bolívar-Institut in Caracas, Venezuela, enden.

Der «Schweizer Standpunkt» hat bereits in einem ersten Beitrag die Stellungnahme von Alfred de Zayas, ehemaliger unabhängiger UNO-Experte für internationale Ordnung, veröffentlicht, in dem er unter anderem den Begriff «Sanktionen» präzisierte.2 (vgl. Kasten Seite 2)

Zelensky schickt Liebesbrief an US-Konzerne …

… und verspricht der Wall Street «grosse Geschäfte»

von Ben Norton,* Lateinamerika

(14. Februar 2023) In einer Videoansprache vor einer US-amerikanischen Unternehmerlobby bedankte sich der ukrainische Staatschef Wolodymyr Zelensky bei Unternehmen wie BlackRock, JP Morgan, Goldman Sachs und Starlink und betonte, dass «jeder grosse Geschäfte machen kann», wenn er in der Ukraine investiert, wo «wir Freiheit und Eigentum verteidigen».

«Der Billionen-Dollar-Schalldämpfer»

Warum es in den USA so wenig Antikriegsproteste gibt

von Jeremy Kuzmarov,* USA

(29. Januar 2023) Das tiefe Eindringen des Militärs in alle Aspekte des amerikanischen Lebens hat die Entwicklung einer starken Anti-Kriegs-Bewegung behindert – und das zu einer Zeit, in der sie dringend gebraucht wird.

Düngermangel liess Ernten in Afrika schrumpfen

von German Foreign Policy*

(16. Januar 2023) EU-Sanktionen verschärfen die Hungerkrise in Afrika. Jetzt will die EU Sanktionsregeln für russische Düngerlieferungen lockern.

Warum schadet die derzeitige Regierung so sehr dem deutschen Mittelstand?

von Christian Kreiss,* Deutschland

(9. Januar 2023) Viele politische und wirtschaftliche Massnahmen der letzten Zeit schaden offenkundig stark unserem Mittelstand, dem Rückgrat unseres Wohlstandes. Führende Wirtschaftsvertreter sagen: «Die Substanz der Industrie ist bedroht»1 oder: «Wir werden einfach ärmer. Für Deutschland male ich Ihnen ein Bild: Ich würde mich nicht wundern, wenn wir am Ende 20 bis 30 Prozent ärmer sind.»2 Das konservative «Handelsblatt» spricht von der Gefahr einer Deindustrialisierung Deutschlands.3

Deutschland – ein Champion im Niedergang

Vom Exportweltmeister zu Wärmehallen und Stromausfällen: Deindustrialisierung schreitet voran. Wer stoppt den Wahnsinn?

von Marc Friedrich*

(17. November 2022) «Deutschland muss sterben!» So heisst ein beliebtes Lied der Hamburger Punkband «Slime», zu dem gerne Pogo getanzt wird. Kann denn ein Land sterben? Ja, zuerst seine Wirtschaft und damit auch über kurz oder lang das ganze Land, denn die Wirtschaft ist der Herzschlag eines Landes. Und wenn das Herz stirbt, bleibt alles andere auch stehen.